Nachtviole Foto: Leo Michels |
Die Nachtviole verströmt nachts ihren Duft. Sie gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Früher nannte man sie auch Julienne. Man findet die Nachtviole an sandigen und felsigen Küstenplätzen des Mittelmeeres.
Die Blumensprache sagt: Nur der verschwiegenen Nacht klage ich meinen Liebesschmerz.
Nachtviole.
Bild der Bescheidenheit.
Es senkt Asträa von den Bergen nieder
Ihr brauner Schlei'r hüllet Thal und Flur!
Der Hain verstummt, es schweigen seine Lieder.
Entschlummern will die lebende Natur.
Schon glänzet an des Himmels hohem Bogen.
Im dunklen Blau der Sterne leuchtend Meer,
Auf sanftbewegten slberhellen Wogen.
Schwebt Luna majestätisch still einher.
Jetzt schwimmen durch die lauen Abend-Lüfte
Getragen auf der Weste leichtem Flug.
Der Nachtviole süße Balsamdüfte
Und Streuen um uns Wohlgeruch.
Wenn Flora wandelt in der Töchter Kreise.
Verweilt auf dieser Blume gern ihr Blick.
Denn dankbar schweben ihre Düfte leise
Und liebevoll von ihr auf sie zurück.
Ihr gilt mein Lob, die in bescheidner Hülle.
Vom goldnen Farbenschimmer ungeschmückt.
Im leisen Weh'n der lauen Abendstille
Mit eignem Reiz uns wunderbar entzückt!
Ist auch ihr Wohlgeruch dem Sinn entschwunden.
Wenn Föbus früh an Thetis Brust erwacht.
Doch kehrt zurück er in den Abendstunden
Und wehet würzig durch die Sommernacht.
Die zarte Nachtviole sei vor allen
Die liebste mir, auf Floras Blumenflur!
Bescheiden, anspruchlos muß sie gefallen.
Denn schmucklos ist am schönsten die Natur!
(Gabriel Eith)
Nachtviole.
Bild der Bescheidenheit.
Es senkt Asträa von den Bergen nieder
Ihr brauner Schlei'r hüllet Thal und Flur!
Der Hain verstummt, es schweigen seine Lieder.
Entschlummern will die lebende Natur.
Schon glänzet an des Himmels hohem Bogen.
Im dunklen Blau der Sterne leuchtend Meer,
Auf sanftbewegten slberhellen Wogen.
Schwebt Luna majestätisch still einher.
Jetzt schwimmen durch die lauen Abend-Lüfte
Getragen auf der Weste leichtem Flug.
Der Nachtviole süße Balsamdüfte
Und Streuen um uns Wohlgeruch.
Wenn Flora wandelt in der Töchter Kreise.
Verweilt auf dieser Blume gern ihr Blick.
Denn dankbar schweben ihre Düfte leise
Und liebevoll von ihr auf sie zurück.
Ihr gilt mein Lob, die in bescheidner Hülle.
Vom goldnen Farbenschimmer ungeschmückt.
Im leisen Weh'n der lauen Abendstille
Mit eignem Reiz uns wunderbar entzückt!
Ist auch ihr Wohlgeruch dem Sinn entschwunden.
Wenn Föbus früh an Thetis Brust erwacht.
Doch kehrt zurück er in den Abendstunden
Und wehet würzig durch die Sommernacht.
Die zarte Nachtviole sei vor allen
Die liebste mir, auf Floras Blumenflur!
Bescheiden, anspruchlos muß sie gefallen.
Denn schmucklos ist am schönsten die Natur!
(Gabriel Eith)
Föbus = Apoll
Thetis ist eine Meeresnymphe aus der griechischen Mythologie. Sie war die Schönste der Nereiden genannten zahlreichen Töchter des Meeresgottes Nereus. Die Titanin Tethys war ihre Großmutter. (Quelle: Wikipedia)
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