Blumen
Blumen sind uns nah befreundet,
Pflanzen unserm Blut verwandt,
Und sie werden angefeindet,
Und wir tun so unbekannt.
Unser Kopf lenkt sich zum Denken
Und die Blume nach dem Licht,
Und wenn Nacht und Tau einbricht
Sieht man sich die Blätter senken.
Wie der Mensch zum Schlaf' einnickt,
Schlummert sie in sich gebückt.
Schmetterlinge fahren nieder,
Summen hier und summen dort,
Summen ihre trägen Lieder,
Kommen her und schwirren fort.
Und wenn Morgenrot den Himmel säumt,
Wacht die Blum' und sagt, sie hat geträumt,
Weiß es nicht, dass voll von Schmetterlingen
Alle Blätter ihres Kopfes hingen.
Ludwig Tieck (1773-1853)
Was Blumen sagen: Jede Blume hat ihre eigene Bedeutung. Was ein Strauß roter Rosen sagen soll, ist wohl jedem bekannt. Aber wie sieht es aus mit dem Veilchen, was im Verborgenen blüht, mit der Osterglocke, dem Lavendel? Doch nicht nur über die Bedeutung der verschiedenen Blumen soll hier berichtet werden, auch Gedichte und eventuell Erzählungen, die im Zusammenhang mit der beschriebenen Blume stehen, werden vorgestellt. Auch über verschiedene Heilkräuter und deren Wirkung wird informiert.
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Montag, 3. August 2009
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