Sonntag, 17. März 2013

Forsythie


Forsythia In Bloom von Peter Griffin

Die Forsythie gehört zur Familie der Ölbaumgewächse. Sie wird auch Goldflieder oder Goldglöckchen genannt. Sie stammt ursprünglich aus Asien bzw. einige Arten auch aus Albanien. Es ist ein sehr früh blühender Strauch. Aus unseren Gärten ist die Forsythie kaum mehr wegzudenken. Man sieht ihn oft als einzeln stehenden Busch, aber auch als gerade geschnittene Hecke. Die sonnengelben Blüten sind mit  anderen Frühblühern ein erster Frühlingsbote.

Eine Bedeutung in der Blumensprache hat die Forsythie offenbar nicht. Ich konnte in der Literatur über die "Blumensprache" nur Aussagen über den Spanischen Flieder, den weiß bzw. violett blühenden Flieder, finden. 

Die Myrte

Foto: Leo Michels

Die Myrthe findet man in den Mittelmeerländern, hauptsächlich an den Kiesufern der Bergbäche, aber auch in der Macchia, der wärmsten Zonen Italiens. Dort sieht man ihre zahlreichen weißen Blüten, die in der Mittagssonne ihren Duft verströmen.

Aus den Blättern und Blüten wird das sogenannte Myrtenwasser hergestellt. Es wirkt adstringierend (lat. adstringere „anziehen, zusammenziehen, festschnüren") Die Beeren können auch als Gewürz verwendet werden. Die Ägypter schmückten ihr Haar und ihre Kleider neben Lotos- und Granatapfel- auch mi Myrtenblüten. In der griechischen Mythologie war die Myrte der Aphrodite geweiht. Sie versinnbildlichte Schönheit und Liebe. Aphrodite verbarg sich in einem Myrtenhain, bis die Grazien sie ankleideten.

Es gibt mehrere Varianten, die jeweils in Form und Größe der Blätter variieren. 

Die Blumensprache sagt: "Möge bald der Brautkranz dich schmücken." oder
"Der Liebe Lohn ist süß, sie macht die Welt zum Paradies".

An die Myrthe.

Ich stand am Beet, und wählte
Zum Strauß für Minna Blumen.
Da winkte mir das 'Veilchen;
Es winkte Ros' und Lilie.
Ich pflückte emsig wechselnd
Die Veilchen, Lilien, Rosen,
Und freute mich des Straußes.
Da winkte mir die Myrthe:
„Ich bin das Laub der Liebe !
Schon naht ich sie zu pflücken,
Die Fingerspitzen aber —
Die Fingerspitzen bebten.
Was mochten sie wohl beben?
Sprich du mir, Minna! darf ich
Die süße Myrthe pflücken?
(v. Halem)

Gundermann - Gundelrebe

Foto: Leo Michels

Der Gundermann (Glechoma hederacea), auch Gundelrebe genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie ist in Europa weit verbreitet und sehr häufig. Der Gundermann wächst vor allem in frischen, nährstoffreichen Säumen, Wäldern und Wiesen. Er bildet lange, niedrige Ausläufer, von denen aufrechte Blütensprosse aufsteigen. Die Blüten werden meist durch Hummeln bestäubt. Aufgrund der ätherischen Öle und der Bitterstoffe wurde der Gundermann früher als Gewürzpflanze verwendet, sie bedingen aber auch die Giftigkeit für viele Säugetiere, besonders Pferde.
Quelle Wikipedia: Gundermann

Die Blumensprache sagt: Nur Ausdauer führt zum Ziele


Die Gundelrebe


Sie wächst in schattigen, feuchten Gebüschen, mit blauer Blume und von gelind balsamischem Geschmacke.  

Bild der Hausfrau und Häuslichkeit im Allgemeinen. 

Du Gundelrebe an dem Bach 
Ahmst mir die wackre Hausfrau nach, 
Die ungeschmückt und unbeachtet 
Nur Gutes zu bereiten trachtetl 

Wie du im schlichten Alltagskleid, 
Genügsam, voll Befcheidenheit,
Dich mühend durchs Gedränge windest, 
Im Boden deinen Reichthum findest, 

Wie du nur Weniges begehrst 
Und kaum der Nachbarn Thau verzehrst, 
Die Zeit mit Arbeit dir verkürzest, 
Und Wein und Bier balsamisch würzest

Just so erscheint das brave Weib,
Sorgt nicht für Puz und Zeitvertreib; 
Doch seht sie Mann und Kinder pflegen! 
Sie ist des Hauses Himmelssegen.

(Gabriel Eith)



Samstag, 16. März 2013

Amaranth - Fuchsschwanz

von AnRo0002 (Eigenes Werk) [CC0], via Wikimedia Commons

Amaranth

ist| das Sinnbild der Erinnerung und der Trauer getrennter Freunde, aber auch zugleich der Unsterblichkeit unverlöschlicher Treue an Jesu; denn erst durch das Christenthum erhält die Freundschaft, sowie jedes Lebensverhältniß die höhere Weihe. Nur das Irdische ist Beute des Grades, wahre Liebe ist himmlisch und ewig.

In der goldumkränzten Hülle 
Prangt der Amaranthe Glanz; 
Labt dich ihre höhre Fülle 
O dann reihe sie zum Kranz. 
Leicht zwar schwindet ihre Blüthe 
In der Zeiten flücht'gen Lauf, 
Doch im kindlichen Gemüthe 
Hebt sie die Erinn'rung auf.

Der Kranz von Lilien und Amaranth.
Diesen grünenden Kranz von unverwelklichen Blüthen, *)
Diele Lilie, weiß wie der gefallene Schnee.
Mutter der Liebe, weihen wir dir, die du in sittiger Unschuld
Und mit unsterblicher Treu' unsere Herzen geknüpft!
*) Amaranthen

(Gabriel Eith)

Die Blumensprache sagt:
Mit List und Klugheit werden viele Hindernisse überwunden. Oder: Sei vorsichtig man belauscht uns

Amaranthus retroflexus - Zurückgebogener Fuchsschwanz 

Bild: Leo Michels

Wechselgesang der Blumen

Wechselgesang der Blumen 


Alle. 

Wir Kinder des Lenzen,
Wir keimen und sprießen
Im Garten und Hain,
Auf grünenden Wiesen
Zu duftenden Kränzen
Uns lieblich zu reihn.

Wir krönen die Musen
Mit Blüthen und fröhnen
Zitherens Altar.
Wir zieren der Schönen,
Sanft wallenden Busen,
Leicht flatterndes Haar.

Das Veilchen.

Ich liebe nur Triften,
Mich nährt nur der Morgen
Mit labendem Thau,
Ich blühe verborgen
Doch würz ich mit Düften
Die lachende Au.




Das Vergißmeinnicht. 


An ländlicher Hütte
Umgürt ich die Quelle
Und brüste mich nicht.
An heimlicher Stelle
Entkeim' ich und bitte
Vergiß. ach! mein nicht.




Die Myirthe

Wir kränzen die Haare
Der schmachtenden Bräute,
Der Keuschheit Symbol,
Der Jünglinge Beute,
An Himens Altare,
Ihr schönstes Idol.






Die Rose

Für Fürstin der Beete
Ernannte mich Flora,
Als Amor mich nahm,
Mich malet Aurora
Mit lieblicher Röthe
Ein Sinnbild der Schaam.



Alle. 

Wir alle, wir grünen
In Iris Geschmeide
Und kunstloser Zier;
Der Schönheit zu dienen,
Der Unschuld zur Freude,
Wir huldigen ihr.

(Gabriel Eith)