Alant gehört zur Familie der Korbblütler.
Andere Namen sind Oltwurz, Galantwurzel, Edelwurz, Odinsauge.
Die Blütezeit ist von Juli bis September.
Als Heilwirkungen werden dem Alant zugeschrieben: schleimlösend, blutstillend, magensträkend, abführend, beruhigend und aufbauend, emotionell stabilisierend.
Die Grundbedeutungen in der Symbolik sind Schutz und Abwehr, Kraft und Belebung aus der eigenen Tiefe, Erlösung.
Die Blumensprache sagt: "Ich will mich erst besinnen"
oder
"Mein Herz hat sich von dir gewandt."
Was Blumen sagen: Jede Blume hat ihre eigene Bedeutung. Was ein Strauß roter Rosen sagen soll, ist wohl jedem bekannt. Aber wie sieht es aus mit dem Veilchen, was im Verborgenen blüht, mit der Osterglocke, dem Lavendel? Doch nicht nur über die Bedeutung der verschiedenen Blumen soll hier berichtet werden, auch Gedichte und eventuell Erzählungen, die im Zusammenhang mit der beschriebenen Blume stehen, werden vorgestellt. Auch über verschiedene Heilkräuter und deren Wirkung wird informiert.
Dienstag, 26. März 2013
Montag, 25. März 2013
Senfblume
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Ackersenf Foto: Leo Michels |
Der Acker-Senf (Sinapis arvensis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Senfe (Sinapis) innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Die Blumensprache sagt: Du bist überflüssig.
Senfblümlein.
Sogar das kleinste aller Gesäme. das Senfkörnlein. das in die Erde gelegt wird. und das nach und nach empor wächst, so daß die Vögel des Himmels kommen. und unter feinem Schatten wohnen, zeigt uns, wie das Gute im Menschen zwar vom Kleinen anfangen, aber täglich erstarken müsse. bis es feine Vollendung erreicht. Das Christenthum war klein in seinem Anfange, aber unabsehbar groß in seinen Folgen. Wie wenige freueten sich des göttlichen Kindes Jesu zu Betlehem und wie viele Millionen Verehrer zählt - nun Jesus unter allen Völkern der Erde? Auf den Eisfeldern von Grönland wie in den heißen Sandwüsten Arabiens ist das Kreuz errichtet und verkündigt den Triumph der christlichen Religion.
(Gabriel Eith)
Weiße Rose - Gedichte
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Weiße Rose - Foto: pixabay |
Weiße Rose.
Die Jungfrau will ein Blümchen pflücken,Sie geht im Garten her und hin,
Die Blümchen freuen sich und bücken
Sich tief vor ihrer Königin.
Beim weißen Röschen bleibt sie stehen,
Und schaut es an mit frommer Huld:
O Jungfrau, laß mich mit Dir gehen,
Ich bin wie Du, noch ohne Schuld.
Die Jungfrau will das Röschen brechen,
Das ihr den Gruß so freundlich bot.
Doch ach, die rauhen Dornen stechen
Das Röschen schämt sich - und wird roth.
Die Entstehung der Rosen.
In der Flora FarbenschoßBlüht die slberweiße Rose
Wie die Unschuld rein und mild;
Aus des Lichtes Strahl geflossen
Scheint der Erde sie entsprossen,
Als der Reinheit reinstes Bild!
Der weißen Rosen hingebleichte Wangen
Sie deuten ernst auf ew'ger Liebe Glück,
Ihr irdisch Glühen ist im Sturm vergangen.
Die schöne Form blieb engelrein zurück.
Quelle: Die Blumensprache von Gabriel Eith aus dem Jahr 1834
Reseda - Roseda
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Reseda Foto: Leo Michels |
Reseda, auch Resede oder früher Roseda genannt, ist eine Pflanzengattung in der Familie der Resedagewächse (Resedaceae). Die Reseden sind die einzige in Mitteleuropa vorkommende Gattung der Familie.
Die Blumensprache sagt:
Güte und Sanftmuth überwiegen die Schönheit.
Deine Herzensgüte gereicht dir zur höchsten Zier.
Roseda.
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Blüte der Reseda Foto: Leo Michels |
Dein Duft ist süß und mild und ohne Farbenpracht; doch lieblich deine Blüthe;
Du bist des edlen Weibes Bild,
Das, ohne Schimmerprunk anzieht durch ihre Güte.
Roseda, ein sanftes. mildes Kräutchen. erfreuet den, der se abbricht, mit lieblichen Wohlgerüchen. Ihr ist der Tugendhafte gleich. der auch denjenigen gut ist, die ihn beleidigen. - Dieser Pflanze gleicht der Sandalbaum (Sandelbaum), der Wohlgeruch um die Axt verbreitet. die ihn fällt. (Gabriel Eith)
Waldessprache - Aloys Schreiber
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Wald - Foto pixabay |
Waldessprache
Mich ergreifen Lust und Bangen
Unterm grünen Baumgezelt :
des Waldes Nacht umfangen
Ahn' ich eine fremde Welt.
Dunkel wohnen hier und Grauen,
Wo sich Zweig in Zweig verflicht.
Doch die hohen Wipfel schauen
Fröhlich in das Sonnenlicht.
Ich vernehm ein säuselnd Wehen,
Und es regt sich jeder Baum; —
Geister wallen ungesehen
Durch des Forstes weiten Raum.
Wollt ihr mir Geheimes sagen
Aus dem unbekannten Reich?
O ich hör' euch ohne Zagen,
Reines Herzens frag' ich euch:
Ist der Wildniß stilles Leben,
Ist es näher euch verwandt?
Ja ich fühle hier ein Streben,
Frei von jedem Erdenband.
Stimmen, welche längst verklungen,
Tönen wieder meinem Ohr,
Was die Kindheit mir gesungen,
Neugestaltet tritt's hervor.
Soll ich hier die Weide finden,
Die mir Höheres verheißt ?
Sich der Geisterwelt verbinden,
Will der freigewordne Geist.
Dort des Felsens heilge Quelle
Ladet zu der Sühne ein,
Und des Lehrlings Blick sey helle,
Seine Hände seyen rein.
An dem grauen Stamm der Eiche
Spielt ein goldner Strahl herab:
Was unheilig ist, entweiche!
Neues Leben giebt das Grab.
Hoch am Himmel zieht ein Wetter,
Lauter tos't der ferne Strom,
Lauter rauschen alle Blätter
In dem grün gewölbten Dom.
Treten will ich, ohne Grauen,
Vor den Unsichtbaren hin ;
Das Geheimnißvolle schauen
Darf der kindlich fromme Sinn.
(Aloys Schreiber)
Aloys Wilhelm Schreiber (* 12. Oktober 1761 in Bühl (Baden); † 21. Oktober 1841 in Oos (Baden-Baden)) war Lehrer und Professor der Ästhetik, Hofhistoriker, Schriftsteller und Reisebuchautor. (Quelle Wikipedia)
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