Dienstag, 19. März 2013

Palme

Bild: Palme
Palme
Bild: Pixabay
In Europa sind Palmen hauptsächlich in südlichen Ländern zu finden. Sie zieren dort Straßen und Plätze. Palmen vertragen keinen Frost. Trotzdem sieht man sie häufig auch in Deutschland, hauptsächlich geschützt und meist werden sie im Winter frostfrei untergebracht. Häufig pflanzt man sie auch in Wintergärten.

In der Blumensprache bedeutet die Palme Sieg.

Palme - Bild des Friedens 

Dann hebt mein Geist sich, dürstet nach Ewigkeit. 
Nicht jener kurzen die auf der Erde bleibt; 
Nach Palmen ringt er, die im Himmel 
Für den Unsterblichen sproßten. - 

Schön ist der Friede! Ein lieblicher Knabe 
Liegt er gelagert am ruhigen Bach. 
Und die hüpfenden Lämmer grasen 
Lustig um ihn auf dem sonnigen Rasen; 
Süsses Tönen entlockt er der Flöte. 
Und das Echo des Berges wird wach. 
Oder im Schimmer der Abendröthe 
Wiegt ihn in Schlummer der murmelnde Bach.
(Gabriel Eith)


Montag, 18. März 2013

Nachtviole

Foto Nachtviole
Nachtviole
Foto: Leo Michels

Die Nachtviole verströmt nachts ihren Duft. Sie gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Früher nannte man sie auch Julienne. Man findet die Nachtviole an sandigen und felsigen Küstenplätzen des Mittelmeeres.

Die Blumensprache sagt:  Nur der verschwiegenen Nacht klage ich meinen Liebesschmerz.

Nachtviole.
Bild der Bescheidenheit.
Es senkt Asträa von den Bergen nieder
Ihr brauner Schlei'r hüllet Thal und Flur!
Der Hain verstummt, es schweigen seine Lieder.
Entschlummern will die lebende Natur.

Schon glänzet an des Himmels hohem Bogen.
Im dunklen Blau der Sterne leuchtend Meer,
Auf sanftbewegten slberhellen Wogen.
Schwebt Luna majestätisch still einher.

Jetzt schwimmen durch die lauen Abend-Lüfte
Getragen auf der Weste leichtem Flug.
Der Nachtviole süße Balsamdüfte
Und Streuen um uns Wohlgeruch.

Wenn Flora wandelt in der Töchter Kreise.
Verweilt auf dieser Blume gern ihr Blick.
Denn dankbar schweben ihre Düfte leise
Und liebevoll von ihr auf sie zurück.

Ihr gilt mein Lob, die in bescheidner Hülle.
Vom goldnen Farbenschimmer ungeschmückt.
Im leisen Weh'n der lauen Abendstille
Mit eignem Reiz uns wunderbar entzückt!

Ist auch ihr Wohlgeruch dem Sinn entschwunden.
Wenn Föbus früh an Thetis Brust erwacht.
Doch kehrt zurück er in den Abendstunden
Und wehet würzig durch die Sommernacht.

Die zarte Nachtviole sei vor allen
Die liebste mir, auf Floras Blumenflur!
Bescheiden, anspruchlos muß sie gefallen.
Denn schmucklos ist am schönsten die Natur!
(Gabriel Eith)


Astraea oder Astraia ist eine Gestalt der griechischen und römischen Mythologie, die in Zusammenhang steht mit dem Mythos von den Weltaltern, der erstmals in Hesiods Gedicht Werke und Tage erscheint. (Quelle Wikipedia)

Föbus = Apoll


Thetis ist eine Meeresnymphe aus der griechischen Mythologie. Sie war die Schönste der Nereiden genannten zahlreichen Töchter des Meeresgottes Nereus. Die Titanin Tethys war ihre Großmutter. (Quelle: Wikipedia)

Der Lorbeerbaum

Foto Blüte des Lorbeerbaumes
Blüte des Lorbeerbaumes
Foto: Leo Michels

Der Echte Lorbeer, auch Edler Lorbeer oder Gewürzlorbeer genannt, gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Er wird als Heil- und Gewürzpflanze verwendet. Die getrockneten Blätter dienen auch zum Würzen von Suppen und Soßen.

Die Blumensprache sagt: "Du hast dich ehrenvoll benommen."
Aus anderer Quelle: "Ich achte dich, doch fühl' ich keine Lieb für dich."
Lorbeerblatt. "Wahrer Liebe müssen Zweifel unterliegen."

Lorbeerbaum.

Bild des Sieges, Ruhms. der Begeisterung und der Erhabenheit - daher der Schmuck der Helden und Dichter. Siegt deine Vernunft. Liebe! über deine Sinnlichkeit, dann bist auch du ein Held. und zwar ein größerer als mancher Welterschütterer und auch dir gehört der Lorbeerkranz.

Die Lorbeerblätter erinnern uns an den unverwelklichen Lorbeerkranz, der Allen, die auf Erden geduldig und heldenmüthig leiden, im Himmel aufbewahrt ist. Die Blumen der Erde, obwohl sie uns durch ihre Schönheit, durch ihre mancherlei Gestalten, ihre herrlichen Farben, ihr richtiges Ebenmaas. ihre lieblichen Wohlgerüche die Allmacht, Weisheit, Güte und Freundlichkeit Gottes bewundern lehren, sind doch, wie ihre Freuden, alle vergänglich und welken alle bald dahin; aber dort oben wartet, nach kurzen Leiden dieser Erde, ein von goldenen Strahlen umgebener, ewig grüner Siegeskranz der Seligkeit und Herrlichkeit auf uns, der ewig unvergänglich ist.
(Gabriel Eith)

Sonntag, 17. März 2013

Die Lilie - Gedicht Gabriel Eith


Dir sing' ich. holde Lilie,
Die kühn empor sch hebt 
Um deren Kelch der Blüthenschnee 
Ein zart Gespinnste webt; 
Die durch des Sommer-Abends laue Lüfte. 
So würzig haucht die süßen Balsam-Düfte! 

Wie wenn des Mondes sanftes Licht 
Die Blumenflur umzieht. 
So strahlt des Mädchens Augenlicht. 
Wo deine Farbe blüht. 
Sie weichet nie. küßt auch die schönen Wangen,
Des holden Scham-Erröthens leises Bangen.

Im grauen Alterthume wies 
Die Dichtung auf dich hin. 
Wenn se der Tugend Würde pries 
Und unschluldsvollen Sinn.
Es wählte die Natur ein irdisch Zeichen. 
Das Himmlische der Tugend zu vergleichen.

Von heil'ger Unschuld treu bewacht. 
Und makellos und rein. 
Befchüzet durch der Tugend Macht. 
Soll unsre Seele sein!
Dann gattet liebend sich der Herzens-Güte 
Die Lilie mit ihrer Schöuheits-Blüthe.
(Gabriel Eith)

Lilie mit weisser Farbe. 

Bild der Reinheit, Unschuld und Tugend; und ihres schlanken Wuchses wegen, der Frauenwürde, Frauenmilde und Majestät. 
Wer sie mit irdischem Sinn schaut, dem nutzen sie nichts; 
Nur dem himmlischen Sinn sind sie Kinder des Lichts. 

Wenn ich die Lilie betrachte, ist es mir immer. als zeige unser göttlicher Lehrer mit dem Finger darauf, mich ermahnend, dem Vater im Himmel kindlich zu vertrauen, der die Lilien so schön kleidete. und also noch vielmehr für die Menschen, seine Kinder. freundlich und liebreich besorgt ist.

Die Lilie sei dir das Bild der Unschuld! Sieh! wie schön und hell und rein se dasteht! Der weisseste Atlas ist nichts gegen ihre Blüthe. se gleicht dem Schnee. Wohl der Jugend. deren Herz so rein von allem Bösen ist! 

Die reinste aller Farben ist aber auch am schwersten zu bewahren. Leicht ist ein Lilienblatt verletzt; man darf es nicht rauh anfassen. oder es bleiben Flecken zurück. So kann auch ein Gedanke. ein Wort die Unschuld verletzen. 

O wie so schön. hell und flekenlos, wie schlank und aufrecht sie dasteht! gleichwie ein Finger, der zum Himmel zeigt! Sie ermahnt uns, daß wir bei all unsrer Mühe und Arbeit aufwärts blicken und noch etwas Besseres suchen sollen, als was uns die Erde geben kann.
(Gabriel Eith)

Foto Blüte weiße Lilie
Weiße Lilie
Foto: Pixabay

Himmelsröschen

Abbildung Himmelsröschen

William Curtis [Public domain], via Wikimedia Commons


Das Himmelsröschen (Silene coeli-rosa) gehört zur Gattung der Leimkräuter (Silene) in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

Himmelsröschen.

Bild des Frohsinns wegen ihrer rothen Blumen.
Wohl wartet das Schöne, das Himmlische treu.
So quälet euch nimmer hier Trübsinn und Reu'!
(Gabriel Eith)